Im Sommer 2024 wurde wieder ein spannendes Ziel ausgerufen. Ein Ziel, dass die Herzen vieler Leute höher schlagen lässt. Egal ob bei Wanderern, Kletterern, Naturfotografen oder eben Radsportlern. Die Drei Zinnen in den Dolomiten gehören zu den Top-Locations im gesamten Alpenraum. Auch dieses Mal forderte die Strecke und auch das Wetter alles den Teilnehmern ab. Neben einigen frühen Ausstiegen am ersten Tag, musste ich mit meinem Team in der Fotokarre am späten Abend noch einen Abstecher ins Krankenhaus Salzburg machen. Bei einem Kollegen aus meinem Auto gab es den Verdacht auf Herzinfarkt. Gott sei Dank gab es Entwarnung und wir konnten vollzählig weiterfahren. Zurück am Feld gab es die Botschaft, Konrad Pfützner und Bruno Schädlich steigen aus. Ihr Körper gab ihnen das Zeichen - es geht nicht mehr weiter. Auf der Großglockner-Hochalpenstraße, am Hochtor bei Schnee, dichtem Eisnebel und Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt musste auch Oskar Winkler aufhören. Doch die Elbspitze wäre nicht die Elbspitze, wenn sie am zweiten Tag nicht noch ein episches Finale und viele Freudentränen bereiten würde. Daniel Weber, vor Beginn des letztes Ritts noch mit Gedanken an das Aufgeben beschäftigt, erlangte neue Kräfte und zog das verbliebene Feld von hinten auf. Am Misurinasee zeigte Daniel, einem großen Sportsmann würdig, dem guten Max noch eine respektvolle Geste, bevor er vollends davonzog.