Mein Name ist Philipp Zieger und ich habe 1986 das Licht der Welt erblickt.
Die Photographie begleitete mich in meiner Jugendzeit und auch nach meinem Abitur nur beiläufig. Mit der analogen Spiegelreflex meines Vaters hatte ich in Urlauben oder auf Spaziergängen gerne mal den ein oder anderen Schnappschuss gemacht.
Meine erste eigene Kamera kaufte ich mir schließlich mit 20 Jahren, kurz vor meiner Thailand-Reise. Mehr als eine Kompaktkamera kam mir zu dieser Zeit noch nicht in den Sinn. Dennoch sollte es eine Gute sein und so kaufte ich mir eine Panasonic mit sagenhaften 6 Megapixeln und einem 6x-optischen Zoom. Ich war total begeistert von der Qualität und ich knippste mit großer Freude drauf los. Die Reise allein in den fernen Osten, nur mit einem Rucksack und dem Nötigsten im Gepäck, war für mich in vielerlei Hinsicht ein Augenöffner. Ich entdeckte die Freude am Wandern und Erkunden und ich entschied mich für meine berufliche Ausbildung.
An meiner Arbeitsstelle in einer Schule im Harzvorland war ich oft mit den Kindern in der Natur und mit einem guten Freund erkundete ich viel die Harzer Wälder. Auf Arbeit war meine kompakte Knipse stets für Dokumentation-Zwecke dabei und auch bei den größeren Touren wollte ich die Erlebnisse festhalten. Mit der Zeit öffnete ich meine Augen für besondere Situationen und ich wollte herausfinden, wie ich sie adäquat mit meiner Kamera festhalten kann.
Im Jahr 2013 plante ich dann in Vorbereitung auf eine Klassenfahrt mit einem guten Kollegen eine Alpenüberquerung. Für so eine Unternehmung musste dann eine neue Kamera her. Sie sollte einen großen Bildsensor haben, manuelle Einstellungsmöglichkeiten und klein und leicht sein. Schnell fiel meine Wahl durch Recherche in Foren auf die Sony NEX-6. Eine neue Welt tat sich dadurch für mich auf. Fortan durchforstete ich alles was mit Photographie und den Einstellungsmöglichkeiten an der Kamera zu tun hatte. Ich lernte durch Ausprobieren, Fehler machen und wieder Ausprobieren die Möglichkeiten meiner Kamera kennen. Mein Budget war nicht hoch und so fotografierte ich lange Zeit ausschließlich mit dem Kit-Objektiv und einer Festbrennweite. Gerade auch die 50mm Festbrennweite bot ein großes Lernfeld für mich, was Bildaufbau und Bildwirkung betraf.
Neben der digitalen Photographie und der damit verbundenen RAW-Bearbeitung, begann ich über ein Projekt mit interessierten Schülern die Analoge Photographie auszuprobieren, mit samt der analogen Bildentwicklung.
Mein Lebensweg führte mich im Jahr 2014 wieder zurück in meine alte Heimat, der Sächsischen Schweiz. Bis dahin hatte ich im dokumentarischen Bereich viele Erfahrungen sammeln können und nun lag eine der reizvollsten Regionen Deutschlands direkt vor meiner Haustür.
Die richtige Intialzündung im Bereich der Landschaftsphotographie kam an einem eiskalten Januarmorgen im Jahr 2015 im Basteigebiet. Auf zahlreichen Wanderungen, Ausflügen und Mehrtages-Touren lernte ich daraufhin die Vielfalt der Sächsischen Schweiz kennen und lieben.
Ich genieße es, durch den dunklen Wald zu stapfen, all die Geräusche wahrzunehmen und den Elementen ausgesetzt zu sein. Die Anstrengungen bei einem schwierigen Aufstieg, die Lichtveränderung während des Tagesanbruchs oder der einsetzenden Nacht. All diese Begleiterscheinungen zu einem Bild lassen mein Herz höher schlagen.
Mittlerweile habe ich schon einige Bilder machen können, mit denen ich die Stimmung eines Momentes recht gut vermitteln konnte, sodass auch andere Menschen davon emotional ergriffen sind. Diese Form der Sprache finde ich immer wieder spannend und ich freue mich darauf, noch viele weitere solcher Erlebnisse zu haben und mit euch teilen zu können.
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